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22.06.2020

Digitaler Landschaftsbau

Boymann investiert in Komatsu PC210LCi-11 Raupenbagger. Die Baumaschine mit intelligenter Steuerung arbeitet bei großen Erschließungsmaßnahmen und im Landschaftsbau. Die Begleitung bei der digitalen Umstellung erfolgt durch vier Niederlassungen von Schlüter für Baumaschinen.
DORTMUND. Die Boymann GmbH & Co. KG gehört zu den großen Landschaftsgestaltern in Norddeutschland. Das Familienunternehmen ist überregional im Einsatz: Neben dem Hauptsitz in Glandorf (Niedersachsen) gehören zu Boymann noch eigenständige Niederlassungen in Hamburg und Dortmund. Neben klassischem Garten- und Landschaftsbau und der Umgestaltung von Privatgärten umfasst das Portfolio auch Sportstättenbau sowie die Umsetzung von großen Landschaftsneugestaltungen, Renaturierungen und Erschließungsmaßnahmen für Neubaugebiete. Ein Full-Liner im GaLaBau!

 
Das breite Produktspektrum erfordert permanente Innovationsbereitschaft, insbesondere auch im Maschinenpark und im Bereich der Digitalisierung. Besonders Architekten mit BIM-Erfahrung liefern ihre Pläne nicht mehr auf Papier, sondern nur noch als als digitales Geländemodell (DGM) aus. Doch wie gelangen die Bits und Bytes vom Computer auf die Baustelle?

Geschäftsführer Norbert Thiemann von Boymann Dortmund beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Digitalisierung in der Bauwirtschaft: „Der Kostendruck unserer Auftraggeber zwingt uns, die Prozesse zu beschleunigen und zu vereinfachen. Weg vom umständlichen und ungenauen Papier, hin zu computergestützten Baumaßnahmen.“ Die Zusammenarbeit mit einem externen Ingenieurbüro klappt zwar gut, DGM liegen vor. Doch wie können die digitalen Pläne auf der Baustelle umgesetzt werden – und zwar im Zentimeterbereich? Hierfür suchte Norbert Thiemann nach einem Baumaschinen-Anbieter mit digitaler Kompetenz: „Schlüter für Baumaschinen hat unsere Anfrage von Beginn an ernst genommen. Wir wurden umfassend beraten, vom Baggerfahrer bis zur Geschäftsleitung.“

Gemeinsam mit den digitalen Spezialisten der Schlüter Baumaschinen GmbH wurde zunächst die Ausgangssituation besprochen, ebenso wurden schon früh feste Ziele definiert. Wichtig war zunächst, die Investitionskosten im überschaubaren Rahmen zu halten, erklärt Norbert Thiemann: „Wir wollten nicht gleich mehrere hunderttausend Euro ausgeben. Erst klein beginnen, und langsam an das Thema herantasten.“ Hierfür bietet Schlüter für Baumaschinen die hausinterne Systemnutzung an, mit persönlicher Unterstützung direkt auf der Baustelle.
Die ersten Schritte in die Digitalisierung umfasste die Anmietung eines Topcon-Roverstabs mit FC-5000 Feldrechner. Als Vermessungssoftware entschied sich Boymann – gemäß der Empfehlung des externen Ingenieurbüros - für Carlson Surv. Die Investition in eine teure Basisstation war nicht nötig: Als Referenzdienst bedient man sich bei SAPOS, dem kostenloser Satellitenpositionierungsdienst der deutschen Landesvermessung. Das spart Geld.

Für eine Baumaßnahme am Rande des Münsterlandes mietete Boymann den Komatsu PC210LCi-11 an. Ausgerüstet ist der Raupenbagger mit der intelligenten Maschinenkontrolle von Komatsu, einem vollhydraulischen Oilquick-Schnellwechsler und Grabenräumlöffel mit integriertem Schwenksensor. Für den Kunden hatte die Probephase kein Risiko, erklärt Gebietsverkaufsleiter David Zwadlo: „Boymann hätte die Maschine bei Nichtgefallen jederzeit wieder zurückgeben können. Der Druck war also groß, Fehler konnten wir uns nicht erlauben.“ Boymann-Mitarbeiter Oliver Hamann durfte den PC210LCi-11 als Erster ausprobieren: „Ich war sehr skeptisch, ob Komatsu die Versprechungen wirklich erfüllen kann – Arbeiten im Zentimeterbereich per Halbautomatik. Aber meine Zweifel sind weg, der i-Bagger ist sensationell präzise!“

Während der Erprobungsphase traten zahlreiche Herausforderungen auf. Diese konnten jedoch in enger Abstimmung mit der Vermessungsabteilung von Boymann gemeistert werden: Die Konvertierung der digitalen Geländemodelle, die Einspielung in den i-Bagger, die Nachkontrolle auf der Baustelle, natürlich auch die persönliche und telefonische Unterstützung der Vermesser und Maschinisten. Im Laufe von über 2.000 Betriebsstunden setzten sich Schlüter-Mitarbeiter aus vier Niederlassungen für Boymann ein. Mit Erfolg: Nach zweijähriger Anmietung über die Schlüter Systemnutzung erfolgte nun die Übernahme des PC210LCi-11 – und die Auslieferung des nächsten Komatsu-Baggers steht schon unmittelbar bevor.

Schlüter für Baumaschinen ist Deutschlands größter Vertragshändler für Premiumprodukte von Komatsu und SENNEBOGEN und hat mittlerweile 22 Standorte mit über 700 Mitarbeitern. Der Hauptsitz ist in Erwitte. Das mittelständische Familienunternehmen sieht sich nicht nur als Händler, sondern insbesondere auch als Dienstleister mit erstklassigem Kundenservice. Dieser reicht von Verkauf, Vermietung und Ersatzteilversorgung bis hin zur Finanzierung einer Maschine. Die Betreuung im Bereich Maschinensteuerung sowie die Vermessung mit eigenen Vermessungsingenieuren für das Thema „Digitale Baustelle“ tragen ebenso zum Kundenservice bei. Markt- und kundenorientierte Leistungen rund um die Premiumprodukte werden durch individuelle und auf den Kundenbedarf ausgerichtete Angebote so zusammengestellt, dass alle Potenziale ausgeschöpft werden, die sich von der Tagesmiete bis hin zu Kosten in Euro/Tonne oder Euro/Betriebsstunde erstrecken. Die langjährige Erfahrung ist Voraussetzung für diese spezielle Anwendungsberatung.


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